Kampfsport
Der Ursprung des klassischen Kickboxens (und des K1) liegt im Karate. Das Thaiboxen wiederum ist in seinem Herkunftsland Thailand eine Nationalsportart und wird seit weit über hundert Jahren in ursprünglicher Tradition gelehrt. Obwohl sich das Kick- und das Thaiboxen in ihrem Ursprung ähneln, gibt es im Training und im Wettkampf-Regelwerk einige Unterschiede.
Charakteristisch für den Thai-Stil ist das Kontrollieren des Kontrahenten im Clinch: Das Halten und Klammern des Kopfes und Oberkörpers. In engem Rahmen sind auch Würfe und Beinfeger zulässig. In der traditionellen Variante hat der Kampf im Clinch und der Einsatz der Ellbogen ein größeres Gewicht, während in der westlichen Welt das Boxen stärker betont wird.
Die Vielfalt an Techniken und der hohe Impact, verlangt den Trainierenden neben den konditionellen Aspekten wie Kraft- und Ausdauer, ein hohes Maß an Selbstkontrolle, Koordinationsfähigkeit und Präzision ab. Daher liegt der Fokus in unserem Training immer in der Vermittlung des nötigen Handwerkszeugs.
In Technik-Drills mit dem Partner, an den Pratzen und dem Sandsack wird miteinander erlernt, was später Gegeneinander im Sparring oder Wettkampf angewendet werden kann. Das Training schult sowohl ein umfassendes und vielseitiges Bewegungsrepertoire als auch die meisten konditionellen Fähigkeiten sowie die Wahrnehmung und Kontrolle des eigenen Körpers.
Sowohl die Techniken des Thai- als auch des Kickboxens sind elementare Bestandteile der Mixed Martial Arts.
Das Brazilian Jiu Jitsu, kurz BJJ, ist ein klassisches Selbstverteidigungssystem, welches auf ringerischen Techniken wie Würfen, Halte- und Würgegriffen, Hebeln und der Kontrolle des Gegners basiert.
Im BJJ als Sportart ist der Einsatz von Schlägen und Tritten gänzlich verboten. Der Kampf beginnt immer im Stand und das Ziel ist es den Gegner zu Boden zu bringen, dort zu kontrollieren und ihn nach Möglichkeit durch eine Hebel- oder Würgetechnik („Submission“) kontrolliert zur Aufgabe zu zwingen. Gekämpft wird im Gi, einem aus Baumwollgewebe gefertigten, belastbaren Trainingsanzug, ähnlich wie beim Judo. Das Greifen am Gi ermöglicht es, den Gegner zu kontrollieren, zu werfen oder sogar mit dem eigenen „Schlafittchen“ zur Aufgabe zu zwingen.
Genau wie das BJJ gehört ebenfalls das Luta Livre Esportiva zu den Grappling-Sportarten. Es beschränkt sich in der sportlichen Variante ebenso auf Würfe, Hebel und Würger. Der größte Unterschied zum BJJ ist, das im Luta Livre auf den Gi verzichtet wird. Gekämpft wird in Shorts und Shirts, welche nicht zu weit sein dürfen und vom Gegner nicht gegriffen werden. Damit finden die Kontrahenten weniger Halt und Angriffsfläche.
Beide Stile und die dadurch erworbenen Techniken sind ebenso Bestandteil des Mixed Martial Arts.
Das MMA (Mixed Martial Arts) ist die so genannte „Königsdisziplin“ der Kampfsportarten.
In dieser Sportart werden sowohl die Techniken des Standkampfes oder Strikings (Boxen, Kick- / Thaiboxen, etc.) als auch die Techniken des Griffkampfes oder Grapplings (BJJ, LutaLivre, Ringen, etc.) kombiniert angewendet und taktisch verknüpft.
Bekannt wurde MMA durch die UFC (Ultimate Fighting Championships) in den frühen 90ern, in den USA.
Zu Beginn galt ein sehr dürftiges Regelwerk, was einen zweifelhaften Ruf und das Verbot der Veranstaltungsreihe in den meisten Bundesstaaten des Landes, unmittelbar nach sich zog.
Durch die Zusammenarbeit mit der Nationalen Sport Kommission (NSAC) wurden ein umfangreiches Regelwerk, Gewichtsklassen, Schutzausrüstung und Vieles mehr eingeführt. Aus dem Kampfspektakel wurde schnell ein anerkannter und hoch komplexer Sport.
Die Wettkämpfe des MMA werden bei Events, aus Sicherheitsgründen, in einem Kämpferschutzgitter oder Cage abgehalten. Da ringerische Angriffe zu den Beinen des Gegners erlaubt sind, kam es in der Vergangenheit im klassischen Boxring, welche zur besseren Sicht der Zuschauer erhöht aufgebaut wird, häufig zum Heraus- und Herunterfallen der Kontrahenten. Und, in folge Dessen, zu vielen Verletzungen.
MMA wird in der Sportakademie Prang nur für Athleten mit Basiswissen in beiden Disziplinen (Striking / Grappling), angeboten. Diese Einheiten sind daher auch im Rahmen eines Probetrainings nicht verfügbar.
Noch vor der Gründung der Sportakademie Prang entstand, bereits 2013 das Team Wolfpack Cologne unter der Leitung von Rainer Prang.
Damals verlor das „Rudel“ sein Zuhause und fand Zuflucht in verschiedenen Hallen, ehe es Zeit für ein eigene „Höhle“ war – und diese mit der Sportakademie Prang gefunden wurde.
Heute besteht das Team Wolfpack Cologne vor allem aus alten Hasen und jungen Wettkämpfern, die in den Bereichen Luta Livre & BJJ, Kick- / Thaiboxen und den Mixed Martial Arts auf Amateur oder semi-professioneller Basis regelmäßig Wettkämpfe bestreiten.
Letztlich gehören wir jedoch alle der gleichen Community an und der gemeinsame Teamsupport gilt den Mitgliedern der Sportakademie Prang.
Sportakademie Prang
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